Zu Besuch im Bahnhofsmuseum: Gefährliche Relikte

 

 

Im April und Anfang Mai 1945 waren die letzten Tage des 2. Weltkrieges. Die Front verlief in Aigelsbach/ Plambacheck. Geschütze schossen hin und her. Es gab Kämpfe in den Frontstellungen. Noch immer findet man im umkämpften Gebiet (gefährliche) Kriegsrelikte. Zwei Bilder zeigen einen Zünder von einer Flak-Granate. Am Zünder konnte mit drehbaren Ringen eine bestimmte Zeit eingestellt werden. Die Granate wurde abgeschossen und nach der eingestellten Zeit explodierte die Granate. Die Flak-Geschütze standen in Grünsbach und waren gegen amerikanische und britische Flugzeuge gerichtet. Gefunden wurde DSC09165der Zünder DSC09164 bei einem Schulausflug in der Nähe der Kronawett-Kapelle in Grünsbach.

Aus dem Gebiet Aigelsbach/ Plambacheck stammen die beiden Reste von Granatwerfer-Sprenggranaten. Deutsche Soldaten feuerten sie Richtung russische Front. Die Reichweite war etwa 125 bis 2200 Meter, später bis 4500  Meter. (vgl. wikipedia.at) Die Sprenggranaten mit einem Gewicht von 3,5 Kilogramm hatten eine Flugdauer von 26 Sekunden. Beim Einschlag in das Ziel wurden Splitter im Umkreis von 30 Metern verteilt. Eingesetzt wurden solche Granaten in der Infanterie, z. B. in Schützengrabenkämpfen. Zur Bedienung waren 7 Mann vorgesehen. Ein Granatwerfertrupp bestand aus Truppführer, Richtschütz, Ladeschütze und den Munitionsschützen 1-3. Der gesamte Granatwerfer hatte ein Gewicht von etwa 61 kg.

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