Oberhalb des Hauses Großlehen (Lehen) ist ein Ort der Erinnerung an den 2. Weltkrieg. An der Stelle stand in den letzten drei Kriegswochen im Jahre 1945 ein „Achtergeschütz“ (8/8), mit dem etwa 300 Granaten gegen die russische Front in Aigelsbach abgefeuert wurden. Von da wurde auch das Haus Frostl (Lanner) in Brand geschossen. Das Ehepaar Josef und Gertrude Kirchner hatte 1945 versprochen, wenn es glücklich durchkomme, werde es an der Stelle, wo das Geschütz stand, eine Kapelle bauen.
Nach verschiedenen Schwierigkeiten konnte das Versprechen im Jahre 1958 verwirklicht werden. Die Kapelle wurde gebaut und von Pfarrer Josef Kaiser 1958 eingeweiht.
2022 und 2023 wurde die Kapelle umfangreich restauriert und bekam auch einen neuen Anstrich.Die Blaufichten, die die Sicht auf die Kapelle schon ziemlich beeinträchtigt hatten, wurden durch Jungbäume ersetzt.
In der Kapelle befindet sich auch ein Foto aus dem Jahr 1945, das junge Soldaten zeigt, die beim „Geschütz beim Großlehen“ stehen.
Betreut wird die Kapelle von der Familie Leopold und Stefanie Kirchner, Grünsbach 45, Großlehen.