Der 8. August 1998 war ein heißer und schwüler Sommertag. Der Landwirt Alois Wielander (Hof Klein-Aggschuss, Grünsbach 2) wollte seine Tiere von der Weide in den Stall treiben. Da bemerkte er, dass eines davon fehlte. Er suchte das Rind und fand es endlich im Graben des Kirchenwaldes. Doch es gelang ihm nicht, das Tier von der Stelle zu bringen. Erst als Frau und Schwiegersohn halfen, konnten sie es mit größter Anstrengung auf die Wiese ziehen. Aber dann blieb das Tier stehen und war trotz aller Bemühungen nicht mehr von der Stelle zu bringen. Mit Hilfe des Traktors gelang es endlich, das erschöpfte Tier zu bewegen. Herr und Frau Wielander gingen hinter der Kuh nach, um sie anzutreiben, als plötzlich Alois Wielander neben seiner Frau tot zusammenbrach. Anstrengung und Aufregung waren für sein Herz zu viel gewesen und hatten zu einem Infarkt geführt.
Walter Wielander, Neffe und Firmling des so plötzlich Verstorbenen, errichtete noch im selben Jahr an der Stelle des Unglücks ein Holzkreuz, das an das tragische Geschehen erinnern soll.
Im Laufe der Zeit wurde das Kreuz morsch und fiel um.
2021 fertigte Günter Stückler ein neues Kreuz an.
Betreut wird das Kreuz von Familie Wielander/ Lechner, Grünsbach 2, Klein Aggschuss.