14 Die Kapelle bei der Pielachbrücke

Diese Kapelle an der Pielachbrücke in Hofstetten wurde am rechten Flussufer im Jahre 1973 errichtet. Am 19. Oktober 1974, dem Erntesonntag, weihte Pfarrer Josef Kaiser die neue Kapelle.

Etwas oberhalb des jetzigen Standortes stand die frühere Kapelle. Die alte Kapelle war von Theresia Gstättner im Jahre 1866 errichtet worden. In der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts lebten im Haus Plambacheck 5 (Brandbauer) zwei Schwestern namens Gstättner. L. und K. Gansberger renovierten die Kapelle im Jahr 1932. Wegen der Straßenverbreiterung und der ohnehin notwendigen Renovierung wurde diese alte Kapelle 1973 abgerissen und die neue Kapelle gebaut.

In dieser neuen Kapelle hängt wieder das alte Votivbild, das die folgende Inschrift trägt:

„Durch das Vertrauen zum göttlichen Heiland wurde Theresia Gstättner von Hofstetten von ihrer leidenden Brust geheilt und ihre Dankbarkeit bringt dieses Bild zum Andenken.“

Außerdem soll in unmittelbarer Umgebung dieser Kapelle ein früherer Besitzer des Hauses Gabetsberg erschlagen worden sein. Ein Kreuz, das an dieses Geschehen erinnerte, verschwand, der Steinsockel des Kreuzes wurde 1961 beim Bau eines Gartenzaunes entfernt.

Die Kapelle ist im Besitz der Gemeinde Hofstetten-Grünau. Familie Posch (Kabatsbergerstraße 3) hat die Kapelle lange betreut. Seit Herbst 2019 erfolgt die Betreuung der Kapelle durch die Familie Halbwachs (Kabatsbergerstraße 13). Zu beiden Seiten der Kapelle standen sehr hohe Thujen. Im September 2004 wurden sie entfernt, da sie die Kapelle doch schon sehr verdeckt hatten. 2019 hat Franz Halbwachs die Kapelle neu gestrichen, Roswitha Halbwachs kümmert sich um die Sauberkeit und den Blumenschmuck. Auch neue Bilder wurden aufgehängt. Alle 5 Jahre finden (wie 2018 und 2023) hier Maiandachten statt.