In Hofstetten, St. Pöltner Straße 8, befindet sich der Baumarkt Stiefsohn (Inhaber Gerhard Kling). Davor war es das Transportunternehmen und Baustoffmarkt Stiefsohn.
Gegründet wurde die Firma 1957 durch Adolf und Margarethe Stiefsohn. 1986 wurde der Rohbau des neuen Hauses errichtet. 1987 übernahmen Sohn Adolf und Brigitta Stiefsohn die Firma. Im Februar 2021 erfolgte die Übernahme der Firma und des Gebäudes durch Gerhard Kling. Die Firma besteht nun unter dem Namen „Stiefsohn Handels GmbH / BAUPROFI Partner“ weiter.
An der Hausmauer Richtung Süden ist ein Bild des heiligen Christophorus. Der heilige Christophorus ist der Patron der Pilger und der Reisenden.
Die Legende besagt, dass sein Name eigentlich Offerus war. Er war von riesiger Gestalt und alle, die ihm begegneten, erschraken. Offerus kannte seine geistige Grenze und wollte nicht herrschen, sondern dienen – aber nur dem mächtigsten aller Herrscher. Diesen begann er zu suchen. Er fand aber keinen, dessen Macht nicht irgendwie begrenzt war. Nach langer vergeblicher Suche riet ihm ein frommer Einsiedler: „Unbegrenzt ist nur die Macht Gottes. Diene ihm!“ „Aber wie sagt mir Gott, was ich tun soll?” „Erkenne seine überragende Gestalt! Trage an Stelle eines Fährmanns Reisende über einen Fluss und sieh diesen Dienst als den Willen Gottes!“ An einer tiefen Furt verrichtete Offerus fortan diese Arbeit.
Eines Tages nahm er ein Kind auf die Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Zunächst war das Kind sehr leicht, aber je tiefer Offerus in die Furt stieg, desto schwerer schien es zu werden. In der Mitte des Stromes keuchte Offerus schließlich: „Kind, du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen!“ Das Kind antwortete: „Wie du sagst, so ist es, denn ich bin Jesus, der Heiland. Und wie du weißt, trägt der Heiland die Last der ganzen Welt.” Am anderen Ufer angelangt, setzte Offerus das Kind ab, worauf es zu ihm sagte: „Du hast Christus getragen, von jetzt an darfst du Christofferus heißen.”
Das Motiv des Christusträgers wurde häufig in der Kunst verwendet. Gläubige führen bis heute Bilder von dem Schutzpatron der Reisenden im Fahrzeug mit. (wikipedia.at)
1989 wurde am Haus Stiefsohn die Fassade gestaltet. Karl Prettenhofer aus Kammerhof führte in Sgraffitotechnik das Bild mit dem heiligen Christophorus aus.
Man sieht den hl. Christophorus und die Buchstaben A + B + S. Sie stehen für Adolf und Brigitta Stiefsohn.