26 Das Spukkreuz in Kammerhof

Recht sagenumwoben ist dieses Holzkreuz an der Straße nach Aigelsbach. Es steht auf dem Grund der Herrschaft Fridau und wird von Familie Haag/ Lechner, Wilhelmsburger Straße 20, betreut.

Früher stand das Kreuz etwas weiter weg. Nach dem 2. Weltkrieg (1946/47?) hat man es versetzt und einen Sockel betoniert. Ursprünglich war ein Herrgott aus Blech (ähnliche gibt es noch in Mainburg und Plambach) auf dem Holzkreuz, dieser wurde jedoch durch einen gusseisernen Corpus ersetzt, den Gäste aus Wien spendeten.

Das Kreuz wird fallweise auch „Spukkreuz“ genannt. Als die Wiener Hochquellwasserleitung gebaut wurde (1907 wurde in diesem Abschnitt mit dem Bau begonnen), soll eine feurige Kugel vom Berg heruntergerollt und auf dem ehemaligen Standort des Wegkreuzes liegengeblieben sein. Eine andere Sage erzählt, an der Stelle sei jemand in der hochwasserführenden Pielach ertrunken, was durchaus möglich sein könnte, da die Pielach bei Hochwasser dieses Gebiet früher überflutet hat.