Besuch aus Australien im Museum der Heimatforschung!

Neuerlicher Besuch aus Australien, New South Wales, im Museum der Heimatforschung in Hofstetten-Grünau!

Im Jänner 2024 war Patrick Keen (Sohn von Ross Keen) zu Besuch im Museum der Heimatforschung. Auf seiner Europareise kam er gezielt nach Hofstetten-Grünau. Denn in Grünsbach war 1944 sein Großvater als Pilot eines Jagdbombers nach einem Luftkampf abgestürzt.

Patrick Keen war damals begeistert über das Ausmaß der detaillierten Forschungen vom Absturz seines Großvaters Bruce Keen und dessen Besatzung. Er erzählte darüber im Familienkreis, sodass auch sein Vater Ross und dessen Freund Ian Halligan beschlossen, im Zuge einer Europa Reise das Museum der Heimatforschung zu besuchen, um mehr über den Absturz ihrer Väter Bruce Keen und Brian Halligan zu erfahren.

Der geschichtliche Hintergrund ist Folgender:

Am 30. Mai 1944 gegen 01.00 Uhr nachts wurde nämlich ein englischer Nachtbomber der Type Vickers Wellington, Bomber der No 205 RAF Group, 330 th Bomber Squadron nach der Bombardierung des Flugplatzes Fels am Wagram, von einem deutschen Nachtjäger abgeschossen. Das Flugzeug stürzte brennend in Grünsbach ab. An Bord waren der Pilot Flight Officer Bruce Keen, Brian Halligan als Heckschütze, Edward Yeo, Ken Todd und Jim Gallagher. Die Besatzung konnte sich mit Fallschirmen retten und geriet in Gefangenschaft. Nach dem Krieg konnten sie heil heimkehren.

Ross Keen trat im Jänner 2025 mit Erich Zichtl (Mitglied der Heimatforschung) per    E-Mail in Kontakt und es wurde nach mehrmaligem Schriftverkehr vereinbart, dass Familie Keen das Museum in Hofstetten-Grünau besucht.

Ross Keen, seine Gattin Deborah und Ian Halligan landeten am 28.8.2025 in Wien und fuhren am 30.8. mit dem Zug nach St. Pölten und weiter mit dem Taxi nach Hofstetten-Grünau, wo sie gegen 10.15 Uhr von Erich Zichtl im Museum empfangen wurden.

Von der Heimatforschung waren außerdem Franz Kaltofen, Martin Grasmann, Kurt Rieder und Wolfgang Fischer dabei.

Den australischen Gästen konnte ausführlich von den 19 Abstürzen im Pielachtal während des 2. Weltkrieges, im Besonderen aber über den Absturz der Vickers Wellington in Grünsbach berichtet werden.  Bei der angeregten Unterhaltung konnten den Gästen viele Fragen beantwortet werden. Es wurden auch einige Fundstücke vom Flugzeug ihrer Väter übergeben.

Danach fuhr man zur Absturzstelle nach Grünsbach in die Nähe des Hofes Schagerl (Scholze-Simmel), wo ihnen der Verlauf des Absturzes und die Lage der Fundstücke gezeigt wurde.

Es war für die australischen Gäste ein sehr emotionaler, interessanter Tag, auch für die Heimatforscher war es ein außergewöhnliches Erlebnis.