Im Jahre 2024 wird die Heimatforschung 40 Jahre alt. Im Jahre 1984 war ein kleiner „Marterlführer von Hofstetten-Grünau“ das erste herausgegebene Buch.
Im Jahre 2023 sollen wieder alle Flurdenkmale (Marterl, Kapelln, Wegkreuze, Breitpfeiler, … -alle Flurdenkmale, die für Vorbeikommende sichtbar sind) erhoben und fotografiert werden.
Wir bitte Sie wieder um gute Zusammenarbeit. Bei vielen Flurdenkmälern hat sich doch einiges geändert (oft sind neue Besitzer zuständig). Etliche Kapellen und Kreuze sind in den letzten Jahren ganz neu entstanden.
Wit bitten Sie, ihr Flurdenkmal eventuell etwas zu renovieren, vielleicht ein paar Fotos zu machen. Mitarbeiter/innen der Heimatforschung werden sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Sie können uns aber auch gerne von sich aus kontaktieren.
Flurdenkmale sind Zeichen in der Landschaft. Pflegen wir sie und schätzen wir sie. Vielen Dank für Ihre Mithilfe.
Aufgrund unserer Initiative ist schon einiges geschehen:
Großprojekt Bildstock Sonnleiten: Rund um den Bildstock wurde gegraben, auch der große Steinblock vor dem Bildstock ausgegraben. Der Bildstock soll versetzt werden.
Kreuz Lanner Grünsbach: Das Kreuz wurde von Werner Spielbichler neu geschaffen. Der Austellungsort wurde von Familie Lanner neu gestaltet.
Kapelle Tod/ Weghof: Die Kapelle wurde neu ausgemalt, Stein und Holz neu angestrichen.
Marterl Sportplatz: Sträucher wurden von der Gemeinde gepflanzt. Von der Heimatforschung wurde das Marterl gereinigt, die Inschrift neu gemacht, Steine wurden versetzt, Rindenmulch aufgetragen etc.
Das Egerer-Kreuz in Plambach wird neu errichtet (Familie Gram, Mainburg)
Gedächtniskreuz Johann Gram, Mainburg: Das Kreuz wird neu errichtet (Familie Gram, Mainburg, Grubhof)
Geöffnet ist unser Museum jeden Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr, auch am 24.09.2023
Sie sehen unsere Exponate von der Mariazellerbahn, altem Handwerk, Dinge von der Steinzeit bis heute, neu ist ein versteinerter Elefanten Backenzahn, … Es gibt immer wieder neue Exponate.
Auch die neue Sonderausstellung gibt es. Sie heißt „Schicksalsjahre“ und behandelt die Zeit in Hofstetten-Grünau von 1938 bis 1946.
Der Zweite Weltkrieg endete im Mai 1945. Damals war der letzte Frontverlauf auf den Höhen von Aigelsbach und Plambacheck.
Die neue Ausstellung zeigt historische Dokumente, Fotos aus der Zeit, Artikel zur Politik damals, zur Wirtschaft, Berichte damaliger Augenzeugen, alle Geschehnisse werden betrachtet.
Besonders interessant sind die Berichte und Fotos zu den zahlreichen Flugzeugabstürzen, die es im Pielachtal gegeben hat. Allein in der Gemeinde Hofstetten-Grünau gab es 3 Flugzeugabstürze! Auf einer Landkarte sind alle Flugzeugabstürze der Kriegsjahre verzeichnet.
Neu zu sehen ist ein originaler Zusatztank eines amerikanischen Jagdflugzeuges. Dieser Zusatztank wurde 1944, nachdem er leer war, über Frankenfels abgeworfen und erst kürzlich aufwendig geborgen.
Die Ausstellung handelt von den vielen Gefallenen, dem Wiederaufbau, … Eine Landkarte zeigt, wo die zumeist jungen Burschen ihre letzte Ruhestätte fanden.
Im Mittelpunkt steht aber der Friedensgedanke. Buben und Mädchen der NMS Grünau-Rabenstein haben sich damit befasst und kleine Kunstwerke geschaffen.
Wir laden Sie herzlich zum Besuch der Ausstellung ein. Geöffnet ist jeden Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr. Ein Besuch in unserem Museum ist gerne auch nach Vereinbarung zu fast allen Zeiten möglich.
Am 19. Juli vor 94 Jahren wurde das Lehrer-Ehepaar Ludwig und Karoline Hummel ermordert. Beide unterrichteten über 20 Jahre an der Volksschule in Grünau. Sie befanden sich damals auf Sommerfrische in ihrem Heimatort und Sommeraufenthaltsort Brandenberg in Tirol. Am 19. Juli wurden sie Opfer eines Überfalls. Der Raubmörder erbeutete fast nichts. Aber das beliebte Ehepaar Hummel wurde ein sinnkloses Opfer der Raubgier und Mordlust. Begraben wurden Ludwig und Karoline Hummel in Brandenberg.
Der Brandenberger Heimatforscher Robert Marksteiner hat zu diesem aufsehenerregenden Kriminalfall viele Recherchen unternommen und diesen damals weit über die Grenzen Tirols besonders beachteten Fall ganz genau bearbeitet. Vielen Dank an Robert Marksteiner, der uns seine Recherchen immer wieder zur Verfügung stellt.
Leider wurde das Hummel-Grab auf dem Friedhof von Brandenberg aufgelassen. Der Grabstein ist verschwunden. Auch die in Hofstetten damals lebende Ziehtochter Hedwig Haaser wurde nach ihrem Tod im Jahre 1962 in Brandenberg im Hummel-Grab bestattet.
Beim Ferienspiel der Heimatforschung nahmen 19 Kinder teil und sie erlebten ein abwechslungsreiches Programm. Zuerst gab es Informationen über Wappen und die moderne Form als Logo. In einem Quiz konnten die Kinder viele Logos erkennen. Anschließend wurden selber Wappen gestaltet.
Danach hieß es: Wir suchen “Schätze“ mit einem Metallsuchgerät. Jedes Kind konnte sich betätigen und so kamen alte Münzen, Bleche, Nägel, … zum Vorschein.
Im Anschluss daran wurde über die Vornamen der Kinder gesprochen. In der Kirche wurden dann einige Statuen und Bilder von Heiligen gesucht. Die Heiligen Cäcilia, Johannes Nepomuk, Leonhard, Florian usw. wurden erkannt und ihre Geschichte erklärt.
Wieder in der Schule durften die Kinder im Rätselspiel 1, 2 oder 3 alte Dinge aus dem Bahnhofsmuseum (wie einen Rübenstecher, einen Stiefelknecht, einen Nachttopf …) erkennen.
Danke an Erich Zichtl, Irmgard Kaltofen, Franz Steindl, Philipp Weissenböck, Maria Hager, Madlen Nekula, Helene Fahrngruber, Hermi Datzreiter, Martin Grasmann für die Betreuung der Kinder. Die Marktgemeinde Hofstetten-Grünau sorgte für die Getränke.
Zuletzt erhielt Jedes Kind von der Heimatforschung eine Urkunde (worauf bestätigt wurde, dass sich viele kleine Heimatforscher erfolgreich betätigt haben) und zur Stärkung ein gutes Eis.
Im März 2023 besuchten einige Personen aus Frankenfels unser Museum. Mit dabei waren Ernst Aigelsreiter und seine Familie.
Auf seinem Grundstück in unmittelbarer Nähe seines Wohnhauses stürzte am 25.7.1944 der deutsche Pilot Heinrich Pfeiffer mit seinem Jagdflugzeug Messerschmitt BF 109 G 6 ab. Die Reste von dem Flugzeug hat er erst im Herbst 2022 mit einem Bagger ausgegraben und entsorgt.
Bei den Erzählungen führte er auch an, dass auf dem Nachbargrundstück bei Lorenz Müller in einem Graben heute noch ein Zusatztank eines amerikanischen Flugzeuges liegt.
Am 9.5.2023 führten Philipp Weissenböck und Erich Zichtl eine erste Sichtung des Zusatztanks durch. Aufgrund des relativ guten Zustandes entschlossen wir uns für die Bergung des Tanks. Aufgrund der Steilheit des Geländes war eine Sicherung mit Seilen erforderlich. Am 13.6.2023 konnten wir nach Rücksprache mit dem Grundbesitzer und Organisation einer Alpinausrüstung die Bergung durchführen.
Karl Grubner kletterte den Steilhang angeseilt ca 10 Meter hinab und legte den teils mit Unrat und Geäst verdeckten Tank frei. Danach befestigte er ein Seil am Tank und Karl Grubner und Erich Zichtl zogen den Tank bis zu dem Weg hinauf. Anschließend schleppten wir den Tank ca 150 Meter über eine Wiese bis zum Auto, wo wir ihn auf einen Anhänger verluden.
Nach einer oberflächlichen Reinigung und Vermessung konnte festgestellt werden, dass es sich um einen amerikanischen Zusatztank für Jagdflugzeuge (amerikanischen Jagdflugzeug, Typ Lightning P 38) in der Größe von 150 Gallonen (= 567,81 Liter) , Länge ca 3 Meter, Durchmesser ca 60 cm, handelt.
Herzlichen Dank an Andreas Buchinger für die nette Führung im Dorfmuseum Weinburg. Auch die Grechtler-Gruft, die Pfarrkirche und der Römerstein haben uns sehr gefallen. Es war ein interessanter Nachmittag. Ein Tipp von uns: Schauen Sie sich die Museen in Weinburg und natürlich Hofstetten-Grünau (Bahnhofsmuseum) an!
Am 28. April unternahm die Heimatforschung einen Ausflug zum TÜPL Allentsteig. Anlass war die Beschäftigung mit der Aussiedlerproblematik des Jahres 1938. Am 26. Juni 1938 ordneten die Nazis die Aussiedlung von 42 Dörfern und die Schließung zahlreicher Pfarren an. Fast 7000 Personen wurden vertrieben. Auch in unserer Gemeinde gibt es etliche Personen, deren Vorfahren damals betroffen waren.
So organisierte Erich Zichtl diese Exkursion. Es wurde ein äußerst interessanter Tag mit Informationen über den Truppenübungsplatz, die Kaserne, die Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten des Bundesheeres. Bei einer Fahrt ins Gelände wurden Spuren der früheren Orte gefunden. Auch das Aussiedlermuseum in Allentsteig wurde besucht. Oberst Julius Schlapschy hatte unseren Besuch ausgezeichnet organisiert und führte unterhaltsam durch den Tag. Im Gelände des TÜPL wurden Bunker und Anlagen besucht. Auch 1 Wildschein und eine Herde Rotwild ließen sich blicken. Von den zahlreichen Vogelarten begrüßten uns einige, viele musizierten für uns.
Herzlichen Dank an den Oberst Schlapschy für seine äußerst engagierte und kurzweilige Führung. Wir haben es erlebt, was auf „seinem“ Truppenübungsplatz alles los ist. Anschließend ging es noch nach Reichersdorf zu einem Heuerigen. Alle waren einer Meinung: Es war eine äußerst gelungene Exkursion. Herzlichen Dank an Erich Zichtl für seine ausgezeichnete Organisation und Leitung.
Am 30. März war eine Gruppe von Mitgliedern der Ortsgruppe Hofstetten-Grünau des Österr. Kameradschaftsbundes (ÖKB) zu Besuch bei der Heimatforschung.
Das Interesse für die neue Sonderausstellung war sehr groß und es gab eine interessante, kurzweilige Führung. Mehr als eineinhalb Stunden dauerten die Erklärungen und Diskussionen.
Nach der Führung überreichte der geschäftsführende ÖKB Obmann Werner Spielbichler eine Geldspende für die Führung und als Unterstützung für die heimatkundlichen Arbeiten.
Die Heimatforschung sagt besten Dank für die Unterstützung und das Interesse.
Es gibt noch 1 Friedhofsführung: Samstag 10. Juni, beginn 9.30 Uhr
Die Friedhofsführung am Freitag 26. Mai verlief ausgezeichnet bei schönem Wetter. Die erschienenen Gäste waren sehr interessiert und erstaunt, wie viel es über unseren Friedhof zu erzählen gibt.
Der Friedhof in Hofstetten hat natürlich eine lange Tradition. Früher war er einmal (wie überall) rund um die Kirche gelegen. 1887 wurde er auf den heutigen Platz verlegt.
Die Friedhofs-Führung zeigt die Geschichte des Friedhofs. Die Führung beginnt bei der Kirche (beim alten Friedhof), erzählt von den Grabsteinen und dem ehemaligen Karner.
Danach gibt es einen Rundgang auf dem heutigen (neuen) Friedhof. Insgesamt dauert die Friedhofsführung etwa 1,5 Stunden . Durchgeführt wird die Führung von Gerhard Hager.
Die nächste und vorerst letzte Führung findet am Samstag 10. Juni Beginn 9 Uhr 30 statt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Bei sehr schlechtem Wetter findet die Führung nicht statt.
Die Heimatforschung gratuliert unserem Bürgermeister von Hofstetten-Grünau, Arthur Rasch, sehr herzlich zum 50. Geburtstag! Alles Gute, Glück, Gesundheit ihm und seiner ganzen Familie.
Beim riesengroßen tollen Fest im hinteren Grünsbach (unserem „Regierungsviertel“) war auch die Heimatforschung dabei und überbrachte einen Geschenkkorb, Blumen für die Frau Bürgermeister und eine kleine Zusammenstellung von Zeitungsartikeln (2013 bis 2023), die Bürgermeister Rasch betreffen.
Herzlichen Dank für die Einladung und nochmals die herzlichsten Glückwünsche! (Fotos: 1x M. Grubner, 6 x E. Zichtl)